Staatspräsident Alan Garcia will so schnell wie möglich die Todesstrafe für Terroristen
einführen. Sein Gesetzesvorhaben richte sich gegen jeden Versuch, neue terroristische
Gewalt in dem südamerikanischen Land zu entfachen, sagte Garcia in Lima. Er zeigte
sich entschlossen, einem Aufflammen von Terroranschlägen mit Waffen zu begegnen. Bei
bürgerkriegsähnlichen Kämpfen zwischen Regierung und der maoistischen Terrororganisationen
«Leuchtender Pfad» wurden zwischen 1980 und 2000 Zehntausende Menschen getötet. Der
Präsident hatte in den vergangenen Monaten bereits mehrfach eine Wiedereinführung
der Todesstrafe gefordert, bisher allerdings ausschließlich für Sexualstraftäter und
Kindermörder. Die katholische Kirche lehnt die Pläne des Präsidenten entschieden ab. (kna
02.11.06 gs)