Der UNO-Sondergesandte im Sudan, Jan Pronk, hat das Land in Richtung New York verlassen.
Pronk wurde von der Regierung in Khartum des Landes verwiesen und zur "Persona non
grata" erklärt. Hintergrund sind Äußerungen des UNO-Manns in seinem Internetblog,
die die sudanesische Regierung nachhaltig verärgert haben. Die UNO hat gegen die Ausweisung
protestiert; ihre Beziehungen zur Regierung in Khartum dürften sich jetzt noch komplizierter
gestalten. Pronk will in den nächsten Tagen mit UNO-Generalsekretär Kofi Annan sprechen;
auch der UNO-Sicherheitsrat wird sich mit dem Fall beschäftigen. Die Vereinten Nationen
bekräftigen, dass Pronk weiter Sonderbeauftragter für den Sudan sei. (efe 25.10.06
sk)