Die Bischöfe von Äthiopien und Eriträa haben gemeinsam zu Versöhnung und zum Kampf
gegen Armut und Krankheit aufgerufen. Die Bischöfe dieser afrikanischen Länder hatten
bis gestern vier Tage lang gemeinsam im Vatikan getagt. In einer Erklärung unterstreichen
die Oberhirten ihren Willen, die Wunden zu heilen, die einander durch den Krieg zugefügt
worden seien. Es gebe in Geschichte und Kultur viel mehr Gemeinsames als Trennendes.
Mit Blick auf die bevorstehende Afrikasynode zum Thema „Versöhnung, Gerechtigkeit
und Friede“ ermutigen die Oberhirten zu Initiativen jeder Art zur Förderung der Versöhnung. 1998
bis 2000 hatte ein Krieg zwischen beiden Staaten 50.000 Todesopfer gefordert. UNO-Truppen
sichern nun den Frieden. In letzter Zeit soll Eritrea das Waffenstillstandsabkommen
verletzt haben und mit Truppen auf äthiopisches Gebiet vorgedrungen sein. (rv 211006
mc)