Sunnitische und schiitische Geistliche aus dem Irak haben bei einem Treffen in Mekka
einen Friedensappell unterzeichnet, mit dem die Gewalt im Irak beendet werden soll.
Das Vergießen muslimischen Blutes sei verboten, heißt es nach einem Bericht des Fernsehsenders
El Arabia im dem so genannten 'Dokument von Mekka'. Die Geistliche fordern darin unter
anderem die Freilassung aller unschuldig Festgehaltenen und den Respekt vor den jeweiligen
Heiligtümern. Das Treffen in Saudi-Arabien war von der Organisation der Islamischen
Konferenz arrangiert worden. Angeblich sollen auch Ajatollah Al Sistani, die höchste
schiitische Autorität im Irak, der sunnitische Premierminister Nuri Al-Maliki und
der militante Islamist Moqtada Al Sadr dem Dokument zugestimmt haben. Beobachter bezweifeln
allerdings die Wirksamkeit dieser Erklärung. (deutsche welle / asianews 211006
mc)