Der Leiter des päpstlichen Gesundheitsrates, Kardinal Javier Lozano Barragan, hat
jede Form von aktiver Sterbehilfe scharf verurteilt. In einem italienischen Zeitungsgespräch
bekräftigte er, die Kirche sei gegen alles, was darauf angelegt sei, den Tod eines
Patienten herbeizuführen. Das heiße aber nicht, dass das Leiden und Sterben auf unverhältnismäßige
Weise verlängert werden solle. Der Kardinal sprach sich für eine Stärkung von schmerzlindernder
Forschung und Medizin aus. Er begrüßte auch das Modell von Patientenverfügungen; diese
dürften aber nicht den Wunsch nach aktiver Sterbehilfe beinhalten, so der Kurienmann. (stampa
19.10.06 sk)