2006-10-19 11:24:28

Großbritannien: Gegen Kreuzverbot


Britische Parlamentarier sind nach einem Bericht der „Daily Mail“ empört über das Management der Fluglinie „British Airways“ Eine Angestellte war vom Dienst suspendiert worden, weil sie eine Halskette mit Kreuz trug. Der britische Nordirlandminister Peter Hain bezeichnete diese Entscheidung als „verrückt“. Er verstehe nicht, warum Eweida ihr Kreuz nicht tragen dürfe. „Ich denke, niemand kann das verstehen.“ Die betroffene 55-jährige Nadia Eweida will nun Klage einreichen. Sie hatte am Ticketschalter der „British Airways“ gearbeitet. Man habe ihr verboten, ein am Hals getragenes, kleines Silberkreuz, das kaum so groß ist wie eine 50-Cent-Münze, offen zu zeigen: „Die Kleiderordnung für Beschäftigte der BA sieht vor, dass religiöse Symbole unter der Uniform versteckt werden müssten", so die Begründung. Solidarisch mit Eweida zeigte sich auch ein Sprecher des Dachverbands der britischen Muslime: „Ein Kreuz zu tragen ist nicht anstößig“, so Inayat Bunglawala. „Es ist ein Ausdruck des eigenen Glaubens, den wir tief respektieren, genauso wie wir respektieren, dass eine muslimische Frau ein Kopftuch trägt.“ Über 400 British-Airways-Angestellte haben mittlerweile eine Petition für Nadia unterschrieben. Sie drohen der Fluglinie mit einem Streik, sollte der Fall nicht gelöst werden.
(zenit 19.10.06 sk)







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