2006-10-16 14:05:57

Italien: Katholikentag in Verona eröffnet


Der vierte italienische Katholikentag wird heute in Verona eröffnet. Mehr als 2700 Bischöfe und Delegierte werden erwartet. Mit dem Motto „Zeugen des auferstandenen Jesu, Hoffnung der Welt“ wollen die italienischen Bischöfe in Bewusstsein rufen, dass das Evangelium bleibenden Wert besitzt und auch heute die Liebe Gottes an die Menschen weiter gegeben werde. Der Erzbischof von Chieti Vasto, Bruno Forte, spricht die konkreten Probleme der Kirche an, die auf dem Katholikentag diskutiert werden müssen:

„Die Evangelisierung der Jugendlichen ist ein Problem. Wie können wir die Botschaft von der Hoffnung Jesu Christi an die Jugendlichen weitergeben? Wie können wir vermitteln, dass er dem Leben einen einzigartigen Sinn und Freude verleihen kann? Das ist eine Herausforderung, und mit ihr ist die Herausforderung an die Familie und an ihre Beschaffenheit in der heutigen Gesellschaft gebunden. Auch Italien sieht sich mittlerweile mit dem westlichen Phänomen konfrontiert, dass die Familie als Institution in eine Krise geraten ist. Das sollte jedoch nicht dazu führen, sich von dem Modell der Familie zu verabschieden, im Gegenteil: Die Familie muss als fundamentaler Baustein der Gesellschaft und der Kirche gestärkt werden. Weitere wichtige Themen sind der interreligiöse Dialog, die Gerechtigkeit und der Frieden. Ich glaube, dass das die bedeutenden Rahmenthemen sind, an denen wir unseren gemeinsamen missionarischen Auftrag orientieren müssen.“

Bruno Forte zu den Themen des Katholikentages in Verona, der heute eröffnet und bis Freitag stattfinden wird. Papst Benedikt wird am Donnerstag nach Verona fahren und dort einen Gottesdienst feiern. Außerdem ist eine Diskussionsrunde mit Vertretern der Europäischen Union geplant. (rv 16.10.06 sis)








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