Mit einem Schweigemarsch wird heute in Rom der Deportation von 1.000 römischen Juden
gedacht . Um 19 Uhr ziehen die Teilnehmer von Trastevere zur Synagoge am Ufer des
Tiber. Unter den Teilnehmern werden der Oberrabbiner Ricardo Segni, der Senatspräsident
Franco Marini und der römische Bürgermeister Walter Veltroni erwartet. Es handelt
sich um eine gemeinsame Initiative der katholische Gemeinschaft Sant'Egidio und der
jüdischen Gemeinde in Rom. Der Marsch steht unter dem Motto "Es gibt keine Zukunft
ohne Gedächtnis". Die katholische Gemeinschaft Sant'Egidio möchte mit dem Schweigemarsch
betonen, dass die Vergangenheit nicht vergessen werden soll. "Nie mehr solle eine
Gruppe von Menschen wegen ihrer religiösen oder ethnischen Zukunft isoliert werden",
so die Basisgemeinschaft vor der Veranstaltung. (kathpress 15.10.06 mc /ak)