2006-10-15 14:33:10

Deutschland: Abgeordnete forden Ablegen des Kopftuchs


Bundestagsabgeordnete türkischer Herkunft haben Musliminnen in Deutschland aufgefordert, das Kopftuch abzulegen. Es sei ein «Symbol der Frauenunterdrückung», sagte Ekin Deligöz von den Grünen der «Bild am Sonntag». Wer von Frauen verlange, ein Kopftuch zu tragen, mache sie «zu einem Sexualobjekt, das sich verhüllen muss». Die SPD-Abgeordnete Lale Akgün betonte, es sei «keine Sünde, ohne Kopftuch auf die Straße zu gehen». Im Zuge der Gleichberechtigung lehne sie es ab, «dass der türkische Mann im modischen Anzug auf die Straße geht - und seine Frau neben ihm muss einen unscheinbaren, bodenlangen Mantel und ein Kopftuch tragen». Beide Politikerinnen bekennen sich zum Islam.

Die deutsch-türkische Frauenrechtlerin Seyran Ates, die an der der Islamkonferenz der Bundesregierung teilnimmt, unterstrich, das Tragen von Kopftüchern verhindere das Aufeinanderzugehen der Kulturen und werde als politisches Instrument missbraucht. Sie rief muslimische Frauen in Deutschland auf: «Legt dieses kleine Stück Stoff doch einfach ab, wenn es sich tatsächlich nur um ein kleines Stück Stoff handelt, wie viele behaupten!«
(kna 151006 mc)







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