2006-10-13 11:15:08

Österreich: Anerkennung, Unverständnis


Ordensschwestern erfreuen sich in der Gesellschaft großer Wertschätzung vor allem dann, wenn sie im
Sozialwesen, in Krankenhäusern und im Bereich der Bildung tätig sind. Auf "ein hohes Maß an Unverständnis" stoßen sie aber wegen ihrer "Lebensform der evangelischen Räte" (Armut, Keuschheit/Ehelosigkeit, Gehorsam). Dies betonte Bischof Manfred Scheuer bei einem Treffen mit Ordensfrauen. In der Diözese Innsbruck sind 22 weibliche Ordensgemeinschaften mit 405 Mitgliedern tätig.
Bischof Scheuer bezeichnete die Orden als "Kirche im Brennpunkt". Kirche und Orden seien gesellschaftlich akzeptiert nur als "Dienstleistungsgesellschaften", wenn sie religiösen, sozialen und pädagogischen Bedürfnissen der Menschen entsprechen. In "eklatantem Widerspruch" zu dieser Beliebtheit stehe jedoch, dass das "authentisch gelebte christliche Zeugnis" der Ordensleute heute als "fremd, verrückt", ja sogar als "krank" angesehen werde. Das Ordensleben stehe unter "Ideologieverdacht", unter dem "Vorwurf,
einem falschen, verblendeten Bewusstsein zu entspringen".
(kap 13.10.06 sk)







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