2006-10-13 13:04:54

Metropolit Kyrill: "Papstbesuch nicht erste Priorität"


RealAudioMP3 Die "Nummer Zwei" des russisch-orthodoxen Patriarchats, Metropolit Kyrill von Smolensk und Kaliningrad, würdigt die Arbeiten der gemischten katholisch-orthodoxen theologischen Dialog-Kommission. Diese Kommission hat vor kurzem nach sechsjähriger Unterbrechung ihre das theologische Gespräch zwischen den beiden Kirchen wieder in Gang gebracht. Vatikanischerseits war "Ökumene-Minister" Kardinal Walter Kasper der Leiter; das Moskauer Patriarchat war durch Bischof Hilarion von Wien vertreten. Er hoffe auch auf ein "gutes Ergebnis" des in sechs Wochen stattfindenden Besuchs des Papstes bei Patriarch Bartholomaios von Konstantinopel, so Kyrill.
Befragt, ob es auch zu einem Papstbesuch beim Moskauer Patriarchen kommen werde, meinte der Metropolit, augenblicklich gebe es "wichtigere Fragen". Die römisch-katholische und die russisch-orthodoxe Kirche sollten gemeinsam in Europa die Position des Christentums deutlicher sichtbar machen. Es gehe um die "Förderung der christlichen Werte", sagte der Leiter des Patriarchats-Außenamts. Im einzelnen erwähnte er die Diskussion um die Präambel der EU-Verfassung, die christliche Moral im öffentlichen Leben, die Krise der Familie und ein einstimmiges Auftreten der Christen im Blick auf Terrorismus und besonders "religiös motivierten Terrorismus". Es müsse festgehalten werden, dass es heute "keinen christlich motivierten Terrorismus" gibt.
(kap 13.10.06 sk)







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