Der Vatikan drängt dazu, die Globalisierung nicht nur als Bedrohung wahrzunehmen,
sondern auch als etwas "Positives". Das meinte Erzbischof Agostino Marchetto vom Päpstlichen
Migrantenrat heute bei Feiern zum UNO-Tag des Wohn- und Siedlungswesens im süditalienischen
Neapel. Die "unvermeidlichen Konflikt-Situationen" ließen sich durchaus steuern und
"in Wege menschlicher Entwicklung umformen". Der Vatikan-Erzbischof wörtlich: "Diktaturen
und Terrorismus, Spannungen und Kriege sind auf längere Sicht Verlierer, weil sie
die demokratische Sicht der Entwicklung leugnen, in deren Mittelpunkt die menschliche
Person steht." (rv 02.10.06 sk)