2006-09-30 14:44:39

Sudan: Den Einfluss CHinas und Russlands nutzen!


Die Gewalt in der von Bürgerkrieg erschütterten Provinz Darfur hält seit Jahren an.Hunderttausende sind bereits elend umgekommen. Jetzt bahnt sich eine neue Katastrophe im Westen des Sudan an. Doch die Regierung in Khartum zeigt sich widerspenstig. Sie tut alles, um die Weltöffentlichkeit draußen zu halten. UN-Beauftragte äußerten vergangene Woche die Meinung, man könne den Sudan nicht dazu zwingen, UN-Friedenstruppen zu akzeptieren. stattdessen fordernsie eine Verstärkung der Truppen der Afrikanischen Union.
Das Europäische Parlament hatte eine Resolution verabschiedet, die an alle Konfliktparteien appelliert, die militärischen Aktivitäten in der Krisenregion zu beenden. Ein Mitverfasser der Resolution ist der Ire Simon Conveney, er ist Mitglied des europäischen Parlaments. Er erklärte, warum dieser Konflikt nur schwer zu stoppen ist:
„Im Westsudan, in Dafur hat man eine Situation, die gekennzeichnet ist von Kämpfen zwischen verschiedenen Stämmen mit bewaffneten und gut organisierten Milizen. Die Situation hat viele Menschen aus verschiedenen Gebieten im Westsudan in Flüchtlingslager getrieben. Die sudanesische Regierung, die nur eine sehr schwache Regierung ist, unterstützt immer wieder verschiedene Milizen, um an der Macht zu bleiben. Sie liefert ihnen Waffen und macht sich so in verschiedenen Fällen zu Mittätern. Es ist offensichtlich, dass die Situation genauso weiter gehen wird.“
Eine Chance für einen Wendepunkt im Konflikt sieht Conveney in der Rolle von Russland und China:
„Ich denke, hier liegt die Lösung für die EU. Die Menschen sollten nicht vergessen, dass, als wir die Übereinstimmung im UN-Sicherheitsrat über einen Einsatz in Darfur erreichten, die Russen und die Chinesen genau dieses abgelehnt haben, weil sie ein bedeutendes wirtschaftliches Öl-Interessen in Dafur und generell im Sudan haben. Was wir also tun müssen, ist soviel politischen Druck wie nur möglich auf Russland und China auszuüben, um deren Einfluss auf die sudanesische Regierung zu nutzen, um eine wirklich multilaterale, großteils afrikanische Truppe, nicht eine westliche Truppe, nach Darfur zu senden, um die Menschen zu schützen.“
(300906 akk)









All the contents on this site are copyrighted ©.