2006-09-29 15:25:57

D: Bischöfe weiter für Sonntagsschutz


Im Zuge der Föderalismusreform ist die Gesetzgebungskompetenz für das Ladenschlussrecht auf die Bundesländer übertragen worden. Die Deutsche Bischofskonferenz hat deswegen erneut zum Schutz der Sonn- und Feiertage aufgerufen. Jetzt müssen die Bischöfe in den jeweils betroffenen Bundeländern aktiv werden. Und – wie der soziale Fragen zuständige Bischof Reinhard Marx – laut ihre Stimme erheben:
"Ich kann nur sagen: Wir haben keine Möglichkeit, das Gesetz zu verändern. Aber ich erhoffe mir, dass unsere Katholiken und auch die evangelischen Christen, dass wir uns etwas mehr rühren und uns nicht alles gefallen lassen....Am Sonntag müssen wir festhalten, das hat Verfassungsrang, das ist sehr kulturprägend. Wenn wir uns das wegnehmen lassen - das ist ein Kulturverlust, den kann man so schnell nicht wieder einholen."
Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden. Mehr Arbeitsplätze durch die Freigabe von Ladenöffnungszeiten daran glaubt Bischof Marx nicht.
„Nein, nein. Das möchte ich bewiesen haben. Das ist einfach Gerede. Die fallen woanders wieder weg. Die Leute können ja nicht mehr einkaufen: die Idee ist ja, wenn mehr zeit dafür ist, kaufen die Leute mehr ein: Das ist doch Unsinn und völlig unlogischer Satz als hätten die Leute durch Öffnung der Ladenzeiten hätten sie mehr Geld in der Tasche…“
(pm/domradio 29.09.06 bp)


Mit Bischof Marx sprach am Rande der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz Johannes Schröer.







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