Die deutschen Bischöfe
und Weihbischöfe sind derzeit in Fulda versammelt. Eines der Hauptthemen ihrer Vollversammlung:
die Bilanz der Papst-Reise durch Bayern. Domradio-Korrespondent Johannes Schröer sprach
vor Ort mit Nuntius Erwin Josef Ender:
"Der beste Kommentar zum Papstbesuch
ist der herrliche Sonnenschein, der vom Himmel leuchtete. Dieselbe Sonne strahlte
uns aus den vielen vielen Gesichtern entgegen und vor allen Dingen vom Papst selbst.
Man konnte es mit Händen greifen: Er war selig, zu Hause zu sein. Und er hat ja gesagt:
Sein Herz schlägt bayrisch. Aber wir verstehen eben seinen Besuch in Bayern auch als
einen Besuch in Deutschland, und beim Abschied habe ich ihm gesagt: Heiliger Vater,
auf Wiedersehen in Berlin. Und er sagte: So Gott will! Ich hoffe, dass Gott es in
nicht allzu ferner Zukunft so regelt und ermöglicht."
Den Berlinern liegt
das sehr am Herzen, auch für Ostdeutschland und für Norddeutschland wäre das sehr
wichtig…
"Eben. Wenn ein Besuch in Berlin zu Stande kommt, wird sicherlich
ein Besuch in den ostdeutschen Diözesen eingebettet sein, die ja bisher noch nicht
besucht worden sind, und in den norddeutschen Diözesen. Das ist aber alles noch völlig
offen und muss zu gegebener Zeit dann besprochen und programmiert werden."
Können
wir ein wenig von der Euphorie des Papstbesuches für die katholische Kirche mitnehmen?
Das ist ja die Aufgabe: dass es nicht nur ein großes Fest ist, sondern, dass wir es
jetzt auch weiter tragen:
"Eben. Das ist dasselbe Problem wie beim Weltjugendtag.
Wir müssen versuchen, dieses Feuer am Brennen zu halten, dass es nicht ein Strohfeuer
wird und dann verlöscht. Aber ich glaube, es bestehen begründete Hoffnungen. Das wirkt
noch nach und das hoffentlich noch sehr lange. Wir müssen das auch nutzen und nachhelfen,
dass da etwas Nachhaltiges zu Stande kommt."
Wie das gelingen kann beraten
die deutschen Bischöfe derzeit in Fulda. Donnerstag Abend beenden sie dort traditionell
die Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz.