2006-09-24 13:54:43

D: "Schon dreist"


Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben die Erhöhung der Vorstandsgehälter bei Siemens scharf kritisiert. "Eine maßlose Gehaltserhöhung wie bei Siemens ist angesichts von Massenentlassungen schon dreist", sagte der katholische Sozialbischof Reinhard Marx der "Bild am Sonntag". Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, sprach von unpatriotischem Verhalten. Das Aufsichtsratspräsidium hatte beschlossen, die Millionengehälter von Siemens-Chef Klaus Kleinfeld und seinen Vorstandskollegen um durchschnittlich 30 Prozent zu erhöhen. Nach den Worten von Marx geht es nicht nur um die persönliche Moral von Managern, sondern vor allem um die Frage: Wollen wir
Kapitalismus oder soziale Marktwirtschaft? "Wenn die Verantwortlichen der Wirtschaft nicht mehr das Gemeinwohl im Blick haben, sondern die Kapitalrendite, wird das System inakzeptabel", so der Vorsitzende der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz.
(kna 24.09.096 sk)







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