Bundespräsident Horst Köhler hält den Religionsunterricht für unverzichtbar. Das betonte
er in einer „Berliner Rede“ zum Thema Bildung an einer Schule im Problembezirk Neukölln.
In einer pluralistischen Gesellschaft solle man auch im Unterricht Zeugnis von seinem
Glauben geben können. Die müsse sowohl in einem christlichen als auch in einem islamischen
Religionsunterricht geschehen. Die deutsche Bischofskonferenz und die evangelische
Kirche Deutschlands begrüßten die Rede als wichtige Stärkung für den Religionsunterricht.
Auch die Vorsitzende des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ), Andrea Hoffmeier,
zeigte sich dankbar für das klaren Ja des Bundespräsidenten zum Reliunterricht. Dieser
Unterricht könne und wolle einen zentralen Beitrag zur geforderten Wertevermittlung
leisten. (pm 22.09.06 ak)