2006-09-17 13:27:37

Vatikan: "Staaten dürfen Migrationsfluß regulieren"


RealAudioMP3 Zu einer Einwandererpolitik mit Augenmaß hat der Vatikan aufgerufen. Der päpstliche Beobachter bei der UNO, Erzbischof Celestino Migliore, nahm in diesen Tagen in New York an einer Konferenz der UNO-Vollversammlung zum Thema Migration teil. Dabei nannte er fünf Vorschläge des Vatikans zu diesem Thema: "Vor allem hat jede Person das Recht auf halbwegs gute Lebens- und Arbeitsbedingungen im eigenen Land, um nicht zum reinen Überleben auswandern zu müssen. Wenn diese Bedingungen aus bestimmten Gründen - nicht unbedingt aus Schuld des Staates - nicht gegeben sind, haben sie das Recht, auszuwandern, um Hilfe für sich und ihre Familien zu finden. Drittens haben die souveränen Staaten das Recht, ihre Grenzen zu kontrollieren und diese Migrationsflüsse zu regulieren. Dieses Recht muß aber gleichen Schritt halten mit der Pflicht zur Solidarität. Flüchtlinge, die Asyl suchen, müssen Schutz erhalten. Und fünftens darf auch den so genannten illegalen Migranten der Respekt ihrer Würde und ihrer fundamentalen Rechte nicht vorenthalten werden."
Erzbischof Migliore rief die Staaten dazu auf, die internationalen Konventionen zum Recht von Einwanderinnen und ihren Familien zu respektieren. Vor allem Frauen seien auch Opfer des Menschenhandels - darum brauche der Westen für weibliche Einwanderer "eine neue Sensibilität".
(rv 17.09.06 sk)







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