Der Islamrat für die Bundesrepublik hat die Erläuterungen des vatikanischen „Pressesprechers“
Federico Lombardo zum Papst-Vortrag begrüßt und als „ein richtiges Signal“ bezeichnet.
Auch der Direktor des Zentrums für Türkei-Studien in Essen, Faruk Sen, rief daraufhin
zur Mäßigung auf. Vatikan-Sprecher Federico Lombardi hatte gesagt, es sei sicher nicht
die Absicht des Heiligen Vaters gewesen, „die Sensibilität islamischer Gläubiger zu
verletzen“. Der Islamrats-Vorsitzende Ali Kizilkaya betonte, es gebe „keine Alternative
zum Dialog - und damit der Dialog auch auf Vertrauen aufbauen kann, muss man natürlich
Missverständnisse korrigieren“. Er glaube, die Erklärung des Vatikans sei „ein guter
Anfang“. Kizilkaya äußerte die Hoffnung, dass sich die Diskussion über den Papst-Vortrag
nun beruhigt. Sen sagte zu der Klarstellung des Vatikan: „Ich will das so annehmen.“ (pm
Islamrat 160806 mc)