Benedetto-Rufe begleiteten
den Papst durch die Messe, die ganz im Sinne des Mottos seiner Bayernreise stand:
„Wer glaubt ist nie allein.“ Schon zu Beginn des Gottesdiensteszeigte sich Papst Benedikt
erfreut, dass sich dieser Wahlspruch im Bistum Regensburg wiederum bewahrheitet habe.
Auch in seiner Predigt griff er das Motto auf und dankt mit einem zutiefst dankbaren
und leicht verschämten "Vergelts Gott" allen, die seine Reise mitgestaltet haben.
Anhand des Apostolischen Glaubensbekenntnisses führte er durch seine Ansprache. Hier
fänden Gläubige Antwort auf inhaltliche Fragen des Glaubens. Der Glaube sei einfach
- durch den Glauben seien wir eine Familie. Auch wenn die moderne Wissenschaft Gott
und den Glauben überflüssig machen wollten, zeige sich, dass die Sache mit den Menschen
ohne Gott nicht aufgehe. Dieser Gott sei Liebe, die in Jesus Christus Gestalt angenommen
habe und für uns ans Kreuz gestiegen sei. In Zeiten der Zerstörung des Gottesbildes
durch Hass und Fanatismus müsse klargestellt werden an welchen Gott wir glauben. Seine
Predigt am Fest Mariä Namen, dem Namenstag seiner Mutter und Schwester, endetet ein
enthusiastischer Papst Benedikt noch einmal mit dem Motto seiner Reise: "Wer glaubt
ist nie allein." An den Gottesdienst schloss sich eine Marienfeier an. Von einem
Lächeln des Papstes begleitet, legten Kinder Blumensträuße vor der Schutzmantelmadonna
nieder. Papst Benedikt ehrte die Gottesmutter. „Großer Gott wir loben dich“, sang
Papst Benedikt, seinen Hirtenstab mit beiden Händen umschlossen, bevor er die Papstinsel
verließ, um zum Mittagessen ins Priesterseminar St. Wolfgang zu fahren. Am Nachmittag
wird der Papst an der Regensburger Universität ein Gespräch mit Wissenschaftlern aus
ganz Bayern führen. Dort hatte er von 1969 bis 1977 Dogmatik gelehrt. Am Abend steht
eine ökumenische Vesper im Regensburger Dom auf dem Programm des Papstes. (12.09.06
sis/ak)