Schweiz: Koch neuer Präsident der Bischofskonferenz
Die Schweizer Bischofskonferenz
hat bei ihrer Vollversammlung in Ascona im Tessin den Basler Bischof Kurt Koch zu
ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Er löst den scheidenden Churer Diözesanbischof Amedee
Grab als Vorsitzender ab. Bischof Koch gehört der Schweizer Bischofskonferenz seit
zehn Jahren an, seit neun Jahren ist er ihr stellvertretender Vorsitzender. "Ich
hatte ein doppeltes Gefühl, davon verschont zu bleiben, weil ich neun Jahre Vizepräsident
gewesen bin und gedacht habe, es sollten jetzt andere die Verantwortung übernehmen.
Die Bischöfe haben aber dann gewünscht, dass ich diese Verantwortung übernehme, und
wenn man dann so viel Solidarität und Vertrauen spürt, dann kann man nicht mehr nein
sagen." Bischof Koch wird das Amt des Vorsitzenden zum 1. Jänner 2007 übernehmen.
Er sieht zwei Aufgaben auf sich zukommen. "Die erste Aufgabe ist die Leitung,
die Führung der Bischofskonferenz, die zweite ist die Repräsentation der Bischofsonferenz
und damit der kirche in der Schweiz nach außen. Von diesen zwei Aufgaben her versteht
es sich von selbst, dass man nicht selber Schwerpunkte setzt, sondern dass man die
mit den Mitbischöfen berät. Man ist ja als Präsident "primus inter pares", also der
erste unter Gleichen, und kann da nicht abseits von den "pares"entscheiden." Bischof
Koch trägt innerhalb der Schweizer Bischofskonferenz besondere Verantwortung für Fragen
der Glaubenslehre, Ökumene und interreligiösen Dialog. Sein Nachfolger als stellvertretender
Vorsitzender der Bischofskonferenz wurde der Bischof von Sion, Norbert Brunner; zum
dritten Mitglied des Präsidiums wurde der Bischof von Lausanne-Genf-Fribourg, Bernard
Genoud, gewählt. (kipa 07.09.06 gs)