2006-09-07 10:55:00

Schweiz: Koch neuer Präsident der Bischofskonferenz


RealAudioMP3 Die Schweizer Bischofskonferenz hat bei ihrer Vollversammlung in Ascona im Tessin den Basler Bischof Kurt Koch zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Er löst den scheidenden Churer Diözesanbischof Amedee Grab als Vorsitzender ab. Bischof Koch gehört der Schweizer Bischofskonferenz seit zehn Jahren an, seit neun Jahren ist er ihr stellvertretender Vorsitzender.
"Ich hatte ein doppeltes Gefühl, davon verschont zu bleiben, weil ich neun Jahre Vizepräsident gewesen bin und gedacht habe, es sollten jetzt andere die Verantwortung übernehmen. Die Bischöfe haben aber dann gewünscht, dass ich diese Verantwortung übernehme, und wenn man dann so viel Solidarität und Vertrauen spürt, dann kann man nicht mehr nein sagen."
Bischof Koch wird das Amt des Vorsitzenden zum 1. Jänner 2007 übernehmen. Er sieht zwei Aufgaben auf sich zukommen.
"Die erste Aufgabe ist die Leitung, die Führung der Bischofskonferenz, die zweite ist die Repräsentation der Bischofsonferenz und damit der kirche in der Schweiz nach außen. Von diesen zwei Aufgaben her versteht es sich von selbst, dass man nicht selber Schwerpunkte setzt, sondern dass man die mit den Mitbischöfen berät. Man ist ja als Präsident "primus inter pares", also der erste unter Gleichen, und kann da nicht abseits von den "pares"entscheiden."
Bischof Koch trägt innerhalb der Schweizer Bischofskonferenz besondere Verantwortung für Fragen der Glaubenslehre, Ökumene und interreligiösen Dialog. Sein Nachfolger als stellvertretender Vorsitzender der Bischofskonferenz wurde der Bischof von Sion, Norbert Brunner; zum dritten Mitglied des Präsidiums wurde der Bischof von Lausanne-Genf-Fribourg, Bernard Genoud, gewählt.
(kipa 07.09.06 gs)










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