Der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff ist der Überzeugung, dass das eigene Handeln
viel mehr am Leiden des Nächsten ausgerichtet werden müsse. Beim diesjährigen Weltfriedenstreffen
in Assisi betonte er, dass schon Jesu erster Blick dem Leid des Anderen gegolten habe.
Dieser Blick sei Voraussetzung für eine verheißungsvollen Friedenspolitik in unseren
globalisierten Verhältnissen. Mitleidenschaft zum Maßstab verantwortlichen politischen
Friedenshandels zu machen, führe zu einer Änderung des politischen Denkens und Handelns.
Dies sei auch gerade bei der Terrorismusbekämpfung entscheidend. Man müsse hierbei
vielmehr das Leiden der arabischen Welt einbeziehen. (pm 06.09.06 ak)