Die Regierung und die Rebellen der Lord`s Resistance Army LRA haben einem Friedensabkommen
zugestimmt. Eine entsprechende Erklärung haben Ugandas Innenminister Ruhakana Rugunda
und der LRA-Führer Martin Ojul im südsudanesischen Juba unterzeichnet, wo seit mehreren
Wochen Friedensverhandlungen stattfanden. Die Übereinkunft sieht ein Ende der Kämpfe
ab kommendem Dienstag vor. Binnen dreier Wochen müssen sich die Rebellen in zwei „Schutzgebiete“
im Südsudan zurückziehen. Nach Angaben der Agentur misna ist in dem Dokument aber
nicht von Entwaffnung die Rede. An den Verhandlungen haben auch Vertreter der katholischen
Basisgemeinschaft Sant Egidio sowie von Pax Christi International teilgenommen. Die
LRA verbreitete seit über 20 Jahren Gewalt und Schrecken in Norduganda. Ihr Anführer
Joseph Kony sowie weitere vier Rebellenchefs werden als Kriegsverbrecher vom Internationalen
Strafgerichtshof in Den Haag gesucht.