Die beiden großen Kirchen geben nach Angaben des Deutschen Kulturrates jährlich 4,4
Milliarden Euro für Kultur aus. Damit seien sie im Vergleich zu den Kommunen mit 3,5
Milliarden, den Ländern mit 3,4 Milliarden und dem Bund mit einer Milliarde Euro an
jährlichen Kulturausgaben schon finanziell eine bedeutende, aber weitgehend "unbekannte
kulturpolitische Macht", sagte der Geschäftsführer der Organisation, Olaf Zimmermann,
heute in Berlin. Die Kirchen müssten deshalb in der kulturpolitischen Debatte künftig
stärker berücksichtigt werden. Zimmermann äußerte sich bei der Vorstellung der neuen
Ausgabe der Zeitschrift "Politik und Kultur" ("puk") mit dem Schwerpunkt Kultur und
Kirche. (kna 24.08.06 gs)