2006-08-22 16:25:05

Sri Lanka: Kein Frieden in Aussicht


RealAudioMP3 Die Situation in Sri Lanka ist außer Kontrolle. Nach dem Waffenstillstand von 2002 liefern sich jetzt die Tamil- Rebellen und die Regierungstruppen erneut Kämpfe. Seit Anfang des Jahres sind rund 1000 Menschen ums Leben gekommen, Hunderttausende sind auf der Flucht. Auf die Frage, ob die Katholiken im Land etwas zum Frieden beitragen könnten, antwortete Salesianer-Pater Paul Sajewaka:
"Ja das denke ich. Viele Priester und Bischöfe sind in der Lage einen gewissen Druck auf die Regierung auszuüben, um diese Konflikte zu lösen, weil viele Tamilen Christen sind. Deswegen würde ich sagen, dass die Bischöfe wirklich helfen können dieses Land zu vereinen und die Probleme auf friedliche Art und Weise zu lösen."
Die Lösung des seit zwei Jahrzehnten andauernden Konflikts sieht der aus Sri Lanka stammende Kirchenmann in der gelebten Demokratie:
"Die Gruppe der Tamilen fordert einen eigenen Staat und Unabhängigkeit. Ich denke aber, dass es besser ist, dieses kleine Land nicht zu teilen. Man soll die Tamilen auch ins Parlament einladen, weil alle nur in Frieden leben wollen. Und wenn man das wirklich realisieren wollte, sollten die Tamilen mit Singhalesen, mit Moslems zusammen Entscheidungen treffen. So wie es eigentlich schon ist, weil wir Vertreter fast aller Gruppen im Parlament sitzen haben. Nur so können wir die Probleme lösen und die Menschen in Frieden leben lassen.“
(rv/stephansdom 22.08.06)







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