Der 22-jähriger Küster einer katholischen Kirche im norditalienischen Brescia hat
gestanden, für den Tod einer Studentin verantwortlich zu sein. Die am Sonntag in der
Kirche aufgefundene 23-Jährige habe sich bei einem Sturz tödlich verletzt, als er
sie zum Verlassen der Kirche gedrängt habe, sagte der aus Sri Lanka stammende Kirchenangestellte
nach Medienberichten vom Dienstag. Anschließend habe er den Körper mit Klebeband zusammengebunden
und in einem Müllsack in der Nähe der Kanzel versteckt.
Der Tod hat die Integrationsdebatte
in Norditalien erneut verschärft. Erst vergangene Woche sorgten in der Provinz Brescia
der mutmaßliche Ehrenmord an einer Pakistanerin sowie der Totschlag eines Italieners
durch drei Nicht-EU-Bürger für Schlagzeilen. In der Industriemetropole leben rund
26.000 Einwanderer. Das entspricht mehr als zwölf Prozent der Bevölkerung.