Die Regierung plant offensichtlich eine großangelegte Militäraktion gegen die Rebellengruppen
in der Krisenregion Darfur. Das vermuten UN-Beobachter. In einem Bericht an den Weltsicherheitsrat
heißt es weiter, während die Sicherheitslage immer schlechter werde, ziehe die Armee
bewaffnete Kräfte in der Region zusammen. Die sudanesische Regierung weigere sich,
einer international geforderten Blauhelmtruppe für die Krisenregion im Westen des
Landes zuzustimmen. Staatspräsident Omar el Baschir habe wiederholt geschworen, jede
UN-Truppe zu bekämpfen.
In den vergangenen Wochen hätten die Kämpfe zwischen
Regierung, Milizen und Rebellengruppen sowie das Leid der Bevölkerung weiter zugenommen.
Zudem habe es noch nie so viele Angriffe gegen internationale Helfer gegeben, sagte
Annabi. Das im Mai vereinbarte Friedensabkommen werde nicht wie vorgesehen umgesetzt.
Sowohl Unterzeichner als auch Gegner des Vertrages setzten ihre Kämpfe fort und verletzten
massiv die Menschenrechte. (pm/kna 18.08.06 bp)