Kanada: Malteser warnen vor fehlendem medizinischen Personal zur AIDS-Bekämpfung
Die Malteser warnen, die Bekämpfung von AIDS könne bald wegen eines Mangels an qualifizierten
Medizinern ins Stocken geraten. Die einzelnen Länder müssten mehr Ärzte und Pflegepersonal
ausbilden, die die langwierige AIDS-Therapie und die psychosoziale Betreuung durchführen
können. So seien in den Slums der kenianischen Hauptstadt Nairobi von den Maltesern
2006 nahezu doppelt so viele HIV-Infizierte mit antiretroviralen Mitteln behandelt
worden wie 2005. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO müssen mindestens vier Millionen
zusätzliche Stellen geschaffen werden. Das werde mehr als sieben Milliarden Dollar
kosten. Der drohende Ärztemangel ist eines der bestimmenden Themen auf der Weltaidskonferenz
in Toronto. An ihr nehmen 24.000 Fachleute aus der ganzen Welt teil. (pm / rv 170806
mc)