Deutschland: Huber sieht keine ökumenischen Fortschritte unter Papst Benedikt
Im zweiten Amtsjahr von Papst Benedikt XVI. sieht Bischof Wolfgang Huber bislang
keine ökumenischen Fortschritte. Zwar habe der Papst in einer programmatischen Erklärung
gesagt, dass er sein Amt ökumenisch verstehe, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen
Kirche in Deutschland (EKD) der «Bild am Sonntag». Allerdings könne man aus dem ersten
Jahr nicht ableiten, «dass Fortschritte im ökumenischen Miteinander zu erwarten
wären». Zur bevorstehenden Papstreise nach Bayern sagte Huber, er habe vor einigen
Wochen in Altötting gesehen, wie sehr sich die Menschen darauf freuten. Das sei «gut
für das Bild des Papstes, der ja vor allem als Intellektueller gilt». Der Besuch
Benedikt XVI. mache «seine Bodenhaftung und Verwurzelung in der Heimat» deutlich.
«Darüber freue ich mich als evangelischer Bischof mit», so der EKD-Ratsvorsitzende. (kna
13.08.06 bg)