Das Gesundheitswesen übernimmt künftig die Kosten für Sterilisationen. Nach stundenlanger
Debatte verabschiedete der argentinische Senat vergangene Nacht ein entsprechendes
Gesetz. Demnach werden die chirurgischen Eingriffe zum Abbinden von Eileitern oder
die Sterilisation bei Männern als Verhütungsmittel deklariert. Vor allem die katholische
Kirche hatte sich gegen das Gesetz gewandt. Die Bischofskonferenz sprach von einer
«Verstümmelung gesunder Organe», die einen unwiderruflichen Schaden hervorrufe. Zudem
beträfen solche Operationen in öffentlichen Kliniken vor allem Arme. Sterilisierung
löse aber nicht deren Probleme. (kna 10.08.06 gs)