2006-08-09 15:12:04

Libanon: Leid der Flüchtlinge im Libanon


RealAudioMP3 Die Situation der Flüchtlinge im Libanon ist „alarmierend“, mahnt die Projektleiterin der Nichtregierungsorganisation VIS, Maria Vittoria Sbordoni. Sie leitet das Don Bosco Network, eine Plattform der unter anderem auch Jugend eine Welt aus Deutschland angeschlossen ist. Von Rom aus wird die Hilfe der Salesianer im Libanon koordiniert. Rund 70 Familien haben in dem Salesianer-Zentrum, 35 km von Beirut entfernt, Unterschlupf gefunden – unter Ihnen hauptsächlich Kinder und alte Menschen. Sbordoni ist in ständigem Kontakt mit den Missionaren vor Ort:
„Wir hatten in den letzten Tagen mit dem Leid vieler junger Frauen zu kämpfen, die hochschwanger in unserem Flüchtlingslager ankamen. Beispielsweise mussten wir ein junges Mädchen, das eine Frühgeburt hatte, schnellstmöglich aus dem Lager ins Krankenhaus bringen. Das Frühchen hatte starke Probleme mit den Atemwegen. Jetzt ist es im Brutkasten, und die Mutter konnte in das Flüchtlingslager zurückkehren“
Die Missionare berichten jeden Tag von neuen Hindernissen. Helfen im Libanon, das wird von Tag zu Tag komplizierter
„Gerade heute haben wir wieder Informationen erhalten, dass die Bombardierungen weiter gehen. Es ist zu einem Stillstand gekommen – keine Verbesserungen, kein Vorwärtskommen in Sicht. Wir versuchen weiter die Flüchtlinge zu versorgen – unsere Helfer suchen jeden morgen Essen und vor allem tragbares Wasser. Gerade heute haben sie gemeldet, dass das Wasser verseucht ist und sie deshalb sauberes Wasser für die Flüchtlinge in die Lager bringen müssen.“ (rv 09.08.06 sis)








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