2006-08-07 14:20:08

Libanon: Caritas befürchtet humanitäre Katastrophe


Caritas international befürchtet im Libanon eine humanitäre Katastrophe. Falls auch die Blockade des Landes fortgesetzt werde, bestehe die Gefahr, dass die gesamte Wirtschaft zusammenbreche, warnt das katholische Hilfswerk. Bereits jetzt gebe es kaum noch Verkehr und Handel. Die Lage der Zivilbevölkerung sei «verzweifelt». Hunderttausende von Menschen seien zwischen die Fronten geraten. Der Katastrophenhelfer von Caritas International, Karl Ammann:

"Die Caritas Libanon versorgt Vertriebene und Geflohene aus dem südlichen Libanon, also den äußeren Grenzbereich zu Israel, die evakuiert worden sind und Leute aus den südlichen Vororten von Beirut. Man sagt, da gibt es bis zu 1 Million von Leuten, die inzwischen aus diesen Gebieten geflohen sind und davon erreicht die Caritas, die Ziffern ändern sich täglich, aber die Zahl von über 80.000. Kurz gesprochen hat die Caritas einen Appell gemacht für unterstützende Maßnahmen zugunsten von 50.000 Bewohnern. Dieses Wochenende waren es 80.000. Die Kapazitäten der Caritas, um das wirklich noch meistern zu können, hören vermutlich bei 120.000 auf. Und wir hoffen, dass es diese Zahl nicht erreicht."
(swr 07.08.06 bg)







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