Eine Woche nach den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen haben die religiösen Gemeinschaften
des Landes die Bürger zu Ruhe und Besonnenheit aufgerufen. Währenddessen mehrten sich
Berichte internationaler Beobachter über Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung der
Stimmen. Im Osten des Kongo kam es nach UN-Angaben nahe der Provinzhauptstadt Goma
zu blutigen Zusammenstößen zwischen Rebellen und der kongolesischen Armee. Zwei Soldaten
starben. Tausende Menschen seien auf der Flucht. Inzwischen seien die Kämpfe aber
wieder eingestellt. In einer Erklärung würdigen die Religionsführer die Ruhe und Besonnenheit,
mit der die Bürger am vergangenen Sonntag zu den Wahlen gegangen seien. Jetzt komme
es darauf an, die Ergebnisse der unabhängigen Wahlkommission mit der gleichen Abgeklärtheit
zu erwarten (varie 06.08.06 bg)