Die provisorische Regierung bemüht sich offenbar um Kontakte zu den "Islamischen Gerichtshöfen",
die die wichtigsten Teile des Landes kontrollieren. Das berichtet die Nachrichtenagentur
misna. Bei Gesprächen im Sudan wollen die Politiker der islamischen Bewegung unter
anderem eine "Regierung der nationalen Einheit" und einen speziellen Autonomie-Status
für Mogadischu vorschlagen. Unklar ist weiterhin die Haltung von Premierminister Ali
Mohamed Gedi. Dieser hat sich immer wieder dafür eingesetzt, Kontakte mit den "Islamischen
Gerichtshöfen" zu verschieben. Fast die Hälfte seiner Regierungsmannschaft hat sich
mittlerweile durch Rücktritt von Gedi distanziert, der selbst aber im Amt bleiben
will. (misna 04.08.06 sk)