2006-08-03 16:16:16

Sudan: Vergewaltigungs-Vorwürfe gegen Darfur-Rebellen


Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat Rebellen in der Krisenregion Darfur vorgeworfen, zahlreiche Zivilisten gezielt getötet und vergewaltigt zu haben. Die Gruppe Minni Arcua Minnawi habe als Teil des grössten Rebellenbündnisses SLA so die Bevölkerung zwingen wollen, den Widerstand gegen das im Frühjahr ausgehandelte Friedensabkommen aufzugeben. Die SLA hatte als grösste und einzige der drei Rebellen-Fraktionen das Abkommen unterzeichnet. Zehntausende Bewohner Darfurs lehnen es hingegen ab, weil es nach ihrer Ansicht nicht weit genug geht. Minnawi hätte die Angriffe auf die Zivilbevölkerung Anfang Juli in dem Ort Korma durchgeführt, erklärte Amnesty. Etwa 72 Menschen seien getötet und 103 verletzt worden. 39 Frauen wurden demnach vergewaltigt.

(pm 03.08.06 bp)







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