Nahost: Papst, "Nichts rechtfertigt dieses Blutvergießen"
Papst Benedikt ist
besorgt über das fortdauernde Blutvergießen im Heiligen Land. Nichts könne ein solches
Töten Unschuldiger rechtfertigen, meinte er heute bei seiner Generalaudienz auf dem
Petersplatz. Der Papst erneuerte, an Israel und die Hisbollah gerichtet, seine Forderung
nach einem sofortigen Waffenstillstand. Wörtlich meinte er: "Ich bitte alle, weiter
für den lieben und gemarterten Nahen Osten zu beten. Wir haben die erschreckenden
Bilder von so vielen hingeschlachteten Personen, vor allem Kindern, vor Augen - ich
denke da besonders an Cana im Libanon. Noch einmal: Nichts kann das Vergießen unschuldigen
Blutes rechtfertigen, von wem es auch begangen werden mag! Mit tiefer Sorge rufe ich
noch einmal dringend zu einem sofortigen Ende aller Feindseligkeiten und Gewalt auf.
Die internationale Gemeinschaftund alle, die direkter in diese Tragödie verwickelt
sind, dränge ich dazu, möglichst schnell die Bedingungen für eine definitive politische
Lösung der Krise zu schaffen. Sie sollte imstande sein, allen kommenden Generationen
eine ruhigere und sichere Zukunft zu ermöglichen." (rv 02.08.07 sk)