2006-07-21 15:02:20

China: Peking will keine Bischöfe mehr weihen


Die chinesische Regierung will in Zukunft angeblich keine illegalen Bischofsweihen mehr vornehmen. Das sagte nach Angaben der Agentur asia-news der Weihbischof von Hongkong, John Tong Hon, bei einer
internationalen Kirchentagung nahe der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Sein Eindruck: Die kommunistische Regierung möchte den Dialog mit dem Heiligen Stuhl fortsetzen.

Es seien bereits Annäherungen zwischen offizieller, also regimetreuer, und inoffizieller, also romtreuer katholischer Kirche zu spüren, so der Hongkonger Weihbischof John Tong Hon, der jedoch nicht zuviel Optimismus walten lassen möchte. Beim Thema Bischofsweihen und der Beziehung zum Vatikan sei die chinesische Regierung "nicht ganz ehrlich". Der Besuch der vatikanischen Delegation in Peking vor etwa einem Monat habe gezeigt, dass es sich um eine "recht oberflächliche Annäherung" handele. Andererseits hätten die von Peking durchgeführten Bischofsweihen im Mai die Beziehung zwischen China und dem Heiligen Stuhl derart strapaziert, dass der Besuch aus Rom als „freundschaftliche Geste“ dennoch ein Schritt nach vorne gewesen sei. Dem kann Honkongs Bischof, Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, nur beipflichten: Das Treffen habe die beiderseitige Bereitschaft verdeutlicht, trotz der Krise an den bilateralen Beziehungen festzuhalten. (asianews 21.07.06 sis)








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