USA: Bischöfe fordern Ende der Gewalt im Nahen Osten
In einer gemeinsamen Erklärung fordern die amerikanischen Bischöfe sofortigen Waffenstillstand
im Nahen Osten. Die Bischöfe seien zutiefst besorgt über die Situation in Israel und
im Libanon. Die Angriffe auf die Zivilbevölkerung seien nicht tolerierbar, heißt es
in dem Schreiben weiter. Gewalt, von welcher Seite auch immer, könne keinen Frieden
in dem Land bringen, das als „Heiliges Land“ bezeichnet werde. Nicht nur die extremistischen
Gruppen Hamas und Hisbollah, sondern auch ihre Unterstützer - Syrien und Iran –müssten
nach Ansicht der Bischöfe zur Rechenschaft gezogen werden. Auch sie hätten sich zu
verantworten. Israel hingegen habe zwar das Recht sich zu verteidigen, aber nicht
in dieser kontraproduktiven Weise. Abschließend richteten die Bischöfe einen Appell
an die Regierung der Vereinigten Staaten: Alle Konfliktpartner müssten in ihren Anliegen
einbezogen, berücksichtigt und gehört werden. Dies müsse auch die amerikanische Regierung
nach Ansicht der Bischöfe lernen und beachten. (rv 20.07.06 sis)