Die Bischöfe Venezuelas beklagen das Klima der Gewalt und steigender Kriminalität
in ihrem Land. In einer Erklärung mit dem Titel „Gedanken des Friedens und nicht der
Besorgnis“ stellen die Oberhirten fest, dass die Bevölkerung sich daran gewöhnt habe,
dass Tod das Zusammenleben der Menschen bestimme. Es sei widersprüchlich, einerseits
Frieden zu versprechen, andererseits den jungen Menschen den Gebrauch von Waffen beizubringen.
Notwendig sei eine nationale Kampagne für eine Kultur des Lebens und des Friedens
gesellschaftlichen Ordnung der Liebe. Das Verhältnis der Kirche zu Präsident Chavez
gilt als problematisch. Auch werden Regimegegnern verfolgt und diskriminiert. In der
Vergangeheit war ein Militärputsch gegen Chavez gescheitert, der zu Dutzenden von
Prozessen gegen Oppositionsvertreter geführt hatte. (rv 150706 mc)