Die neue, 4000 Kilometer lange Eisenbahnstrecke von Penking nach Lhasa soll nach dem
chinesischen Präsidenten Hu Jintao "ein neues Wetwunder" darstellen. Der indische
Bischof Thakur steht ihr hingegen sehr kritisch gegenüber: Als Christ könne er eine
weitere Ausbeutung der Tibeter durch die Chinesen nicht gutheissen. Seit vielen Jahren
arbeitet er mit in Indien lebenden Flüchtlingen zusammen. Für sie komme der Bau einem
"kulturellen Selbstmord" gleich. Die Begründung einer Modernisierung Tibets durch
die neue Eisenbahn sei nur ein Vorwand für ein wirtschaftliches Interesse Chinas.