2006-06-30 13:58:23

Deutschland, Argentinien und die Hand Gottes


RealAudioMP3 Weltmeisterschaft, Olympiastadion, 84. Minute, Foulelfmeter für Deutschland, Andreas Brehme tritt an und ... 1:0. Das war vor fast genau 16 Jahren, am 8. Juli 1990. Deutschland spielte gegen Argentinien. Nur war das damals in Rom und nicht in Berlin. Und es war ein Finale, nicht das vergleichsweise frühe Aufeinandertreffen in der Runde der letzten Acht. Doch: Deutschlands katholischster Fußball-Fan, Hamburgs Erzbischof Werner Thissen fackelt nicht lange, für ihn steht das Ergebnis für den frühen Abend schon fest: "2:1 für Deutschland".
Fast ein wenig anmaßend - schließlich gewinnt damit das Land, das den Papst stellt über die Nation, aus der die "Hand Gottes" stammt.
"Ja mit der Hand Gottes ist das ja so eine Geschichte, denn derjenige, der das Stichwort Hand Gottes geprägt hat – Maradona– hat ja nach vielen vielen Jahren zugegeben, dass es seine Hand war.“
Von wegen - Übersinnliches im Fußball. Am Ende bleibt dann also doch wieder alles auf dem Teppich. Halt: auf dem Rasen. Kardinal Karl Lehmann übrigens, das sei noch angemerkt, glaubt, dass Brasilien Weltmeister wird. Die Seleçao hat immerhin auch die meisten bekennden Katholiken in ihren Reihen.

(rv 30.06.06 bp)







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