Schweiz: Menschenrechtskommissarin gegen Geheimgefängnisse

UN-Menschenrechtskommissarin Louise Arbour lehnt

Geheimgefängnisse im Kampf gegen den Terror entschieden ab. Berichte

über die Existenz solcher Gefängnisse, in denen Häftlinge in

Isolation gehalten würden, erfüllten sie mit großer Sorge. Das sagte

Arbour vor dem neuen UN-Menschenrechtsrat in Genf. Arbour nannte

zwar keine Staaten, doch bezog sie sich nach Einschätzung von

Beobachtern vor allem auf die Berichte über CIA-Geheimgefängnisse

für Terrorverdächtige. Arbour mahnte die Staatengemeinschaft

zugleich, das Folterverbot einzuhalten und faire Gerichtsverfahren

zu garantieren. Sollten sich gegenteilige Praktiken durchsetzen,

schaffe dies eine Atmosphäre für weitere Misshandlungen. (diverse 24.06.06 sis)