2006-06-24 13:31:49

Österreich: Schönborn schätzt Bertone


RealAudioMP3 Kardinal Schönborn von Wien kennt den neuen Kardinalstaatssekretär, Tarcisio Bertone, persönlich. In der Glaubenskongregation hatten sie zusammen in einer Kommission gearbeitet, die das Kompendium des Katechismus unter der Leitung des damaligen Kardinal Ratzingers vorbereitete. Das Kompendium ist die knappe Variante des Katechismus der Katholischen Kirche. In kurzer Form werden alle wesentlichen Elemente des Glaubens zusammengefasst:

„Insofern hatte ich immer wieder Gelegenheit, ihn als einen sehr engagierten, sehr fröhlichen und pastoral begeisterten Mann kennen zu lernen. Vor allem, wenn er dann aus Genua von seinen Seelsorge-Erfahrungen erzählt hat. Vor allem in unseren Sitzungen hat man gemerkt, dass er sich mit Leib und Seele dieser pastoralen Aufgabe gewidmet hat“

Wenn die seelsorgerischen Qualitäten so überzeugend sind – kann es sein, dass der Papst bewusst einen Seelsorger und keinen Diplomaten gewählt hat? Dazu Kardinal Schönborn:

„Da müssen sie den Heiligen Vater fragen, was ihn zu dieser Entscheidung bewogen hat. Ich wünsche auf jeden Fall Kardinal Bertone in diesem hohen und verantwortungsvollen Amt alles, alles Gute, viel Segen und gute Mitarbeiter. Und vor allem natürlich, dass er dem heiligen Vater die Stütze ist, die er in seinem hohen Amt von seiten des Staatssekretärs braucht."

Bertone arbeitete von 1995 als Sekretär der damals von Kardinal Joseph Ratzinger geleiteten Glaubenskongretation. Sieben Jahre lang war Bertone der engste Mitarbeiter des deutschen Kardinals, dann machte ihn Johannes Paul im Jahr 2003 zum Erzbischof von Genua.








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