Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller fordert ein Verbot der rechtradikalen
NPD. Die Partei vertrete eine politisch nicht legitime Position, sagte er im Interview
der "Mittelbayerischen Zeitung". "Als Staatsbürger, aber auch als Bischof" trete er
deshalb für ein Verbot ein. Das Predigen von Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus,
Hass und Verachtung habe keinen Platz in der demokratischen Kultur. Nach einem Treffen
von rund 600 NPD-Sympathisanten am vergangenen Samstag ist am Sonntag ein ökumenischer
Schweigemarsch in der Regensburger Innenstadt als Zeichen gegen Rechtsradikalismus
geplant. (kna 23.06.06 gs9