2006-06-20 10:32:54

Österreich: "Mission reimt sich auf Menschenrechte"


Christen und Muslime müssen ihren "Auftrag zur Mission so erfüllen, dass sie dem Frieden und der

Gerechtigkeit auf der Welt dient". Das unterstrich der deutsche Islamexperte, Jesuitenpater Christian Troll, beim abrahamitischen Friedenssymposium in Wien. Das Eintreten für Menschenwürde, humane Entfaltung und ganzheitliche Befreiung zähle nach dem Verständnis des Konzils zur Sendung der Kirche und bestimme daher auch die Mission, sagte Troll. Zum friedlichen Miteinander der Religionen gehöre auch die Kritik an der Verletzung von Menschenrechten oder vorenthaltener Religionsfreiheit.

Troll gehörte zu den Fachleuten, die sich beim kürzlich beendeten ersten abrahamitischen Friedenssymposium um Brückenschläge zwischen Christentum, Judentum und Islam bemühten. Unter Federführung des Wiener Instituts "Friede", das sich dem interreligiösen Dialog verpflichtet weiß, wurde dabei der von allen drei monotheistischen Weltreligionen verehrte Stammvater als Symbol der Einheit und Integrationsfigur gewählt.



(kap 20.06.06 sk)







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