In der kommenden Woche berät die Union der Hilfswerke für die Orientalischen Kirchen
(ROACO) in Rom bei ihrer 75. Vollversammlung über die Situation der Christen im Mittleren
Osten. Neben katholischen Schulen als Mittel der Integration zwischen Angehörigen
verschiedener Religionen in Israel geht es u.a. um den Iran, erklärt ROACO-Generalsekretär
Leon Lemmens: „Die Lage dort ist sehr schwierig. In den letzten Jahren haben viele
Christen das Land verlassen, vor allem die jungen. Deshalb ist diese Kirche allein
von der Zahl ihrer Mitglieder her mit Problemen konfrontiert. Zudem gibt es Beschränkungen
für die Kirchenarbeit. Es ist zum Beispiel verboten, in der Landessprache Farsi Katechesen
anzubieten oder Liturgie zu feiern. Die Christen sind dadurch gezwungen, in Ghettos
zu leben. Wir wollen uns mit Hilfe von Betroffenen informieren, um Möglichkeiten zu
entwickeln, um diese Christen zu ermutigen und ihnen zu helfen. Denn sie stellen eine
kleine, aber wertvolle Minderheit dar.“ (rv 18.06.06 bg)