Die ehemalige Präsidentin des Bundesverfassungsgerichtes, Jutta Limbach, hat vor einseitigen
Familienidealen gewarnt. "Karriere und Familie schließen sich bei der Mehrheit der
Jugendlichen nicht aus. Sie bilden vielmehr zwei zentrale Zielvorstellungen", sagte
sie bei einer Veranstaltung der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd)
in Mainz. Limbach nannte es wenig hilfreich, den Geburtenrückgang mit dem "Selbstverwirklichungswahn
irregeleiteter Frauen" zu erklären und diese mit einem "Hohelied der weiblichen Tugenden"
ausschließlich für Kinder und Küche verantwortlich zu machen. (kna 18.06.06 bg)