Möglicherweise sind die so genannten „Todeskommandos“ in El Salvador wieder aktiv.
Ein Verein namens „Strafverfolgung für Menschenrechte“ hat deshalb Alarm geschlagen.
Die Aktivität solcher Gruppen sei äußerst beunruhigend, so der Chef des Büros für
rechtliche Angelegenheiten der Erzdiözese San Salvador, Ovidio González. Die Untersuchungen
zu den Toden von drei Mitgliedern einer Jugendbande sollen angeblich sogar Verbindungen
zwischen einigen Polizisten und den Erschießungskommandos ans Tageslicht gebracht
haben. Man müsse diese Sache sehr ernst nehmen, so ein Vertreter der Menschenrechtskommission.
Zwischen 1980 und 1991 waren die Erschießungskommandos für den Tod und die Flucht
tausender Menschen verantwortlich. (msina 15.06.06 ch)