Die EU hat Kuba wegen weiterer Verschlechterungen der Menschenrechtssituation scharf
kritisiert. Gleichzeitig wurde jedoch auf die Wiedereinführung von Sanktionen verzichtet.
In den vergangenen zwölf Monaten sei die Zahl der politischen Gefangenen auf mindestens
330 angestiegen, betonten die EU-Außenminister am Montag in Luxemburg. Hunderte weiterer
junger Kubaner seien unter dem Vorwurf in Haft, eine Straftat begehen zu wollen.
Bis zur nächsten Überprüfung der Lage in Kuba im Juni 2007 solle eine mittel- und
langfristige Strategie für die Beziehungen zu dem Inselstaat ausgearbeitet werden.
Ausdrücklich erklärt sich die EU bereit, den politischen Dialog mit Kuba wieder aufzunehmen.