2006-06-09 13:13:56

Irak: Kommt jetzt ein Ende der Gewalt?


Der chaldäisch-katholische Patriarch Emmanuel III. Delly hofft, dass die "Gewalt im Irak an ein Ende gekommen ist". Der Patriarch begründete diese Hoffnung im Gespräch mit der katholischen Nachrichtenagentur "AsiaNews" mit dem Tod des Terroristenführers Abu Musab Al-Zarkawi und der endlich erfolgten Besetzung zweier Schlüsselministerien - des Innen- und des Verteidigungsressorts - in Bagdad. Emmanuel III. bedauerte aber zugleich, dass die Hoffnung auf Sicherheit durch den Tod eines Menschen ausgelöst wurde. "Das Töten bringt nichts", sagte der Patriarch: "Lieben, nicht Töten ist der richtige Weg".

Auch der Bagdader chaldäisch-katholische Weihbischof Shlemon Warduni meinte in einem Telefonat mit der italienischen katholischen Nachrichtenagentur SIR, die Menschen im Irak seien der ständigen Bedrohung müde und hätten nur den Wunsch nach Sicherheit und Stabilität. Das Böse dürfe nicht regieren , und wer sich des Bösen schuldig mache, müsse darüber nachdenken, dass er zur Niederlage bestimmt sei.
(kap 09.06.06 sk)







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